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Grangèla ist ein antikes hydraulisches Konstrukt, das in der hellenistischen Epoche entstand und sich innerhalb des Bereichs der alten Polis befindet. Es ist eine Art tiefer filternder Brunnen, der in den Felsen gegraben ist. Das Innere besteht aus einem rechteckigen Hohlraum, in dessen Boden sich drei weiter Hohlräume öffnen, aus denen das in einem Becken gesammelte Wasser austritt. Der Betrieb des noch funktionstüchtigen Brunnens wird auch durch die Tonadern ermöglicht, die den Verbindungstunnel in der Via Marconi durchziehen und durch welche das Regen- und Grundwasser gefiltert werden.
Das Wasser wurde einem Loch in der Via Santa Maria oder aus drei Öffnungen am Abstieg des Brunnens entnommen, die es einem jetzt mithilfe einer Leiter ermöglicht, in die Tiefe zu gelangen.
Im Laufe der Jahrhunderte ist Grangèla stets Objekt volkstümlicher Spekulationen gewesen. Es galt als Ort, an dem ein sagenumwobener mysteriöser Schatz versteckt sein sollte, wenngleich sich hier nur Wasser finden ließ. Auch dachte man, dass hier eine antike Kultstätte gewesen sein könnte oder, wie man noch im 16. Jahrhunderts vermutete, dass es sich um ein rituelles Reinigungsbad für jüdische Frauen handelte.
