Die Schlacht von Kap Ecnomos
Sizilien stand während der punischen Kriege im Mittelpunkt des Konflikts zwischen den Römern und den Karthagern. Im Meer um Licata, am Kap Ecnomos, fand 256 v. Chr. während des ersten punischen Krieges die Schlacht von Kap Ecnomos statt, die als größte Seeschlacht der Antike bezeichnet wurde. Dort besiegte die römische Flotte die karthagischen Truppen, womit sie die Herrschaft über das Mittelmeer errang und ihre Vormachtstellung stärkte. Dank Ihrer keilförmigen Kampfstrategie errangen die Römer die Oberhand über die Karthager, die eine linienförmige Schlachtstrategie verfolgten. Heute noch warten im Meer um Licata herum viele Wracks darauf, endlich geortet und erforscht zu werden.
Der Berg Ecnomos ist derjenige Berg, auf dem die antike griechische Stadt namens „Finziade“ errichtet worden war.
Der römische Konsul Marco Attilio Regolo, Kommandeur der römischen Flotte, spielte in dieser Schlacht eine wichtige Rolle: Der Legende nach wurde er von den Karthagern gefangengenommen, in ein mit Nägeln gespicktes Fass gesteckt und vom Berg Ecnomos herabgerollt, bis das Fass in der Nähe des Meeres, d.h. am heutigen Marktplatz des Ortes Attilio Regolo, zum Stehen kam.
Die Geschichte erzählt uns, dass er später von den Karthagern besiegt wurde und nach Rom zurückkehrte, wobei er jedoch die von den Karthagern für die Freilassung der Gefangenen gestellten Bedingungen nicht akzeptierte. Alsdann kehrte er nach Karthago zurück, wo er schließlich starb